Wandertag

Am Mittwoch wollen wir wandern gehen und machen uns auf den Weg zu einer Schlucht. Zuerst fahren wir aber zu einem Aussichtsturm, der mitten im Wald liegt und uns einen netten Ausblick bietet. Dort gibt es auch wieder zwei Grillhütten, von denen eine ganz besonders cool aussieht!

Nachdem wir den Turm und die Hütten ausgiebig erkundet haben, spazieren wir noch ein Stück in den Wald hinein. Es ist schön moosig und wir entdecken viele, teilweise riesige Pilze. Die Stimmung ist richtig verzaubernd und wir laufen viel weiter, als wir eigentlich geplant hatten.

Danach geht es weiter in Richtung Schlucht. Vorher halten wir an einer Schleuse, wo uns die Pforte dazu einlädt, noch einen kleinen Rundweg zu wandern. Es geht schön an einem Fluss entlang mit vielen Hütten und Spots zum Angeln.

Bis wir dort angekommen, wo wir eigentlich wandern gehen wollten, ist es schon viel zu spät. Aber das macht nichts, denn wir hatten trotzdem einen schönen Wandertag, nur eben woanders. Die große Wanderung verschieben wir einfach auf morgen! Ich genieße diese Freiheit und Spontaneität, die wir beim Reisen haben, echt am allermeisten.

Am Donnerstag geht es dann gleich morgens los in die größte Schlucht Mittelfinnlands, genannt „Hitonhauta“ (Teufelsgrab). Dafür müssen wir sehr unwegsames Gelände überqueren und einige ziemlich matschige Stellen überwinden. Der Weg ist schon so eine ordentliche Kraxelei und zudem noch extrem rutschig.

Dann öffnet sich plötzlich mitten im Wald der Eingang zu einer tiefen Felsspalte, die laut Beschreibung 30-40 m breit und 25 m tief sein soll. Dort entdecken wir einen Teich, einen Wasserfall und einige Höhlen.

Die Schlucht ist schön, aber die Nässe und Kälte lässt uns schon bald den Rückweg antreten.

Wir sind erstaunt, wie fit wir danach noch sind, außerdem ist es noch recht früh und wir beschließen weiter zu fahren. In „Jyväskylä“ decken wir uns mit Lebensmitteln ein und fahren danach zu einem See namens „Muuramenlampi", wo wir die Nacht verbringen.