Split

Am Freitag Morgen kontrollieren wir die Mausefallen und tatsächlich hat eine zugeschnappt. Nein, es war leider keine Lebendfalle, denn die war dort, wo wir die Laufwege der Maus vermutet hatten, leider nicht möglich aufzustellen. Auch, wenn es mir Leid tut für das Tier, bin ich sehr erleichtert, dass die Maus jetzt weg ist. Hoffen wir, dass es wirklich die einzige war! Den gesamten Tag verbringen wir jetzt also damit gründlichst sauber zu machen und die angefressenen Lebensmittel auszusortieren.

Am Samstag wollen wir den Stellplatz wechseln und fahren Richtung Split. Da das Wetter ganz schön zu wünschen übrig lässt, fahren wir spontan weiter, als wir eigentlich geplant hatten. Über enge Straßen und eine böse Schotterpiste gelangen wir schlussendlich an einen super schönen Platz am Meer in der Nähe von „Slatine“.

Der Platz ist, wie sich herausstellt, sehr beliebt bei Anglern und so bekommen wir oft Gesellschaft. Es stört sich keiner uns und so stören wir uns auch nicht an ihnen. Ganz im Gegenteil, vielleicht kann ich ja sogar noch was lernen?

Den Sonntag vertrödeln wir ganz entspannt, lauschen den Wellen, atmen die frische Meeresluft und schauen den Einheimischen beim angeln zu.

Am Montag sind wir motiviert in die Stadt zu fahren, bis nach „Split“ ist es gar nicht mehr weit. Logischerweise geht es auch hier erstmal durch eine Mauer in die Altstadt und danach durch viele, schöne Gassen ins Zentrum an netten, bestimmt sehr alten Kirchen und anderen Gebäuden, wo wir nicht genau wissen, was es ist, vorbei.

Labyrinthartig führen uns die Wege durch die Ruinen und enden immer wieder in Sackgassen. Es ist gar nicht so einfach hier wieder herauszufinden, aber wir nehmen es mit Humor und freuen uns über alles, was wir entdecken.

In Split wurden, neben vielen weiteren Orten in Kroatien, übrigens einige Szenen für Game of Thrones gedreht. Z.B. wurde hier im historischen Diokletianspalast im Stadtmuseum die berühmte Szene „Kill the Masters“ gedreht und auch im Gewölbekeller des Palastes wurde ab der 4. Staffel gefilmt.

Bald fängt es zu regnen an und wir machen uns auf den Rückweg. Es wird immer heftiger und bis wir am Auto sind, sind wir pitschepatsche nass. Nach einer kurzen Regenerationspause fahren wir auf einen Campingplatz in „Makarska“, denn wir haben heute keine Lust mehr auf Abenteuer und müssen sowieso mal wieder die Tanks leeren.

Der Campingplatz wurde uns von einer Reisebekanntschaft empfohlen, er ist wirklich schön an einer schroffen Küstenlinie gelegen und wir bekommen einen guten Preis, weil zurzeit keine Saison ist. Nur windig ist es in der Bucht sehr.