Ein Fischermann kommt, wie gerufen!
Am Montag fahren wir über die Berge zur norwegischen Grenze. Dort kontrolliert das Militär unsere Ausweise und die Impfpässe, während sie sich gerade an einem Feuer Sandwiches mit Käse überbacken. Alles verläuft problemlos, wir dürfen einreisen.
Die Landschaft Norwegens haut uns gleich um. Während Schwedens Natur flach und seicht war, sehen wir in Norwegen riesige Felsen und schroffe Natur. Wir machen gleich einmal Halt beim ersten Wasserfall, der uns in die Quere kommt, dem „Storfossen“.
Anschließend suchen wir nach einem Stellplatz für die Nacht, doch die Suche stellt sich als deutlich schwieriger heraus als in Schweden. Die meisten Plätze befinden sich direkt an der Straße und wir finden kaum die Möglichkeit, mit unserem Champie tiefer in die Natur zu gelangen. Erst spät am Abend werden wir fündig an einem See bei „Hommelvik“ und ich habe plötzlich ganz viel Lust, ein Sandwich mit Käse zu überbacken.
Ich bin sehr gespannt, was der nächste Tag zu bieten hat und am nächsten Morgen werden wir prompt von einer vorbeiziehenden Schafherde begrüßt. Mäh, ihr Schafe!
Am Dienstag machen wir uns dann auf die Suche nach einem schöneren Platz in der Natur. Wir müssen allerdings feststellen, dass die Wege in Norwegen sehr, sehr weit sind und verbringen viel Zeit damit, durch die Gegend zu fahren. Die Sucherei ist extrem anstrengend! Schlussendlich kommen wir spät abends an einen Angelplatz bei „Overhalla“ und ich bin irgendwie völlig fertig vom Tag. Aber als sich die Abendsonne nochmal blicken lässt, ist das erstmal vergessen.
Am Mittwoch Morgen weiß ich nichts mit mir anzufangen. Das Wetter lässt mal wieder zu wünschen übrig und mir fehlt komplett die Motivation. Ich habe keine Ahnung, was wir machen und wo wir hinfahren sollen, Oliver geht es ähnlich. Da kommt ganz unverhofft ein Auto mit zwei Anglern vorbei. Wir kommen ins Gespräch und der eine Fischermann holt ein Magazin aus seinem Auto und drückt es mir in die Hand. Darin stehen Dinge, die man in der Umgebung machen kann. Na, das kommt doch wie gerufen!
Mit neuer Motivation schauen wir uns das Magazin an und schreiben heraus raus, was wir uns anschauen wollen. Ich möchte ganz in der Nähe zu einem Wasserfall, aber aufgrund des schlechten Wetters nicht heute. Deshalb suchen wir uns einen anderen Stellplatz und finden sogar einen direkt am See ganz in der Nähe, der auch von der Bodenbeschaffenheit für das Wetter geeignet ist.
Auch am nächsten Tag bleibt das Wetter ähnlich bescheiden und wir beschließen, noch einen weiteren Tag hier auszuharren. Der Platz ist eigentlich wirklich schön und wir machen es uns drin mit einem leckeren warmen Met gemütlich.
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